Nachruf P. Edgar Hasler

Pater Hasler ist am Samstag 27.04. 2024 im Alter von 85 Jahren gestorben und am Freitag, 03. Mai war das Requiem und seine Beerdigung an der Pfarrkirche Mörschwil in der Schweiz, nahe bei seinem Ordenshaus „Untere Waid“. Er ist am 09.November 19938 in Liechtenstein geboren und ist mit 21 Jahren in den Orden der Salettiner eingetreten. „Maria von La Salette“ hatte sein Herz berührt und er liebte sein bodenständiges Marienbild, die Mutter Gottes, als Versöhnerin der Sünder.

Er kam 1978 mit 40 Jahren als Pfarrer nach St.Maria auf den Goldberg. Die Ordensgemeinschaft der Salettiner hatte die Seelsorge in der gesamten Stadt Sindelfingen übernommen. Er blieb 31 Jahre lang bis 2009.

Die Begleitung der Jugend war ihm immer sehr wichtig und er traute ihnen etwas zu und gab ihnen Raum zum Gestalten. Jahrelang war er auch Dekanatsjugendseelsorger und er sagte, dass er von den jungen Leuten viel gelernt habe, auch den achtsamen Umgang mit einer geschlechtergerechten Sprache. Ihre ehrlichen Rückmeldungen hat er gut annehmen und umsetzen können.

Viele schätzten auf dem Goldberg seine offene und menschliche Art. Er war Theologe und auch Mathematiker und sprach fließend Französisch, was ja seine Ordenssprache war. Die Ökumene lag ihm sehr am Herzen und zusammen mit Reinhard Seibert pflegte er ein gutes Miteinander. Viele ökumenische Gottesdienste und Feste wurden gefeiert und auch die Reisen zusammen mit dem evangelischen Pfarrer Mittler haben noch viele in lebendiger Erinnerung. Seine Pfarramts- Sekretärinnen Frau Hohenstein und Pia Kutter schätzen die menschliche Zusammenarbeit mit ihm.

Auch zur Kindertagesstätte gleich neben der Marienkirche gab es sehr gute Verbindungen, die Gerda Ruzitschka über viele Jahre pflegte. Nicht nur die Kinder und Jugendlichen lagen ihm am Herzen, sondern auch die alten Leute, für die es auf dem Goldberg eine Altentagesstätte gab, aus der später die Seniorenakademie hervor ging. Mit seinem 2. Vorsitzenden Franz Bald hatte er eine gute Verbindung und bereitete mit ihm zusammen jahrzehntelang viele Sitzungen und Aktionen vor.

Pater Edgar war ein beziehungsfähiger Mann, der sich auch von der Armut vieler Menschen in der weiten Welt anrühren ließ. So begleitete er das Projekt Oruro in Bolivien, das Gerburg und Winfried Trabold 1983 ins Leben gerufen hatten, mit viel Engagement und auch für die Menschen in Angola wurden „Missionsbazare“ und vielfältige Sammelaktionen gestartet.

Pater Hasler und Familie Trabold besuchten auch selbst das Projekt von St. Maria in Oruro im Hochland von Bolivien und freuten sich, dass die Gemeinde so tatkräftig das Projekt bis heute unterstützt. Auch durch große Sternsinger Aktionen wurde Geld gesammelt und jungen, armen Menschen durch den Besuch einer Abendschule und überhaupt durch Bildung und Verpflegung in einem Speiseraum neue Hoffnung und Perspektive gegeben.

Die Jugend und Liesel Diederich engagierten sich toll und die KJG bot über viele Jahre „Gemeinsam Essen“ im Gemeindehaus an. Aus der der Jugendarbeit auf dem Goldberg sind viele engagierte Frauen und Männer in verantwortliche Positionen hineingewachsen, was ihn sehr  freute, wie die Bildungsreferentin  Daniela Klaß und Pastoralreferent und Jugendseelsorger Andreas Chucherko, um nur ein paar Namen zu nennen aber auch die vielen  anderweitig engagierten aus der Jugendarbeit  heraus gewachsenen Frauen und Männer wie Matthias Lauer, Jörg Blessing, Gerhard Seidler und noch viele andere mehr, die alle gar nicht aufzuzählen sind.

Pater Edgar Hasler hat durch sein Wirken von 1978 bis 2009 gute Grundlagen gelegt, auf denen andere weiterbauen konnten. Seine offene, zugewandte Art wird vielen in Erinnerung bleiben: Auch seine Lebensfreude, seine frohe Art Feste zu feiern, seine Art, andere in den Mittelpunkt zu stellen und sich an deren Gaben und Talenten zu freuen. Er wollte als Pfarrer „Diener der Freude“ sein, und nicht der „Herr Pfarrer“, der alles bestimmt“. Das ist ihm wirklich gelungen. Er konnte delegieren, ermutigen und auch improvisieren. Auch in die Gesamtkirchengemeinde brachte er sich ein. Er spielte gerne Skat und hat sehr gern gesungen und wusste sehr viele Strophen auswendig von sehr vielen Liedern.

Ich selber habe 17 Jahre als Pastoralreferentin mit ihm zusammengearbeitet und schätzte immer seine Offenheit, seinen Weitblick, seine ökumenische Gesinnung, seinen kritischen Blick, wenn Verlautbarungen der katholischen Kirche allzu klerikal daherkamen. Er hatte seinen Platz bei den Menschen, mit denen er Freude und Leid teilte und Anteil nahm.

Ich kann nur im Namen der Gemeinde St. Maria ein herzliches Vergelt’s´ Gott sagen für alles, was du eingebracht hat in den 31 Jahren von 1978 bis 2009.

Edgar, du bist uns nur voraus gegangen und wir glauben fest, dass du nun angekommen bist bei deinem guten Hirten, im Licht und in der Liebe.

A Dieu Edgar   -zu Gott Edgar –   Auf Wiedersehen Edgar –      deine Ingrid Wedl.

Goldbergkonzerte

Die Goldbergkonzerte beginnen!

Am 5. Mai um 18 Uhr erwartet Sie
„The Golden Age of Jazz“ in der Versöhnungskirche.

Bernd und Marquart mit Trompete, Flügelhorn und Posaune, Gesang und Piano spielen Songs von Cole Porter und Eigenkompositionen.

Schon mal vormerken: Das nächste Goldbergkonzert findet statt am 9. Juni um 18 Uhr.

Eine Seelsorgeeinheit für ganz Sindelfingen

Im Oktober 2023 haben die vier Kirchengemeinden Dreifaltigkeit, St. Joseph, Christus König (Dagersheim/Darmsheim) und St. Maria beschlossen, eine Seelsorgeeinheit für Sindelfingen zu bilden. Dies bedeutet, dass die Kirchengemeinden rechtlich selbständig bleiben, aber ein gemeinsames Pastoralteam mit einem leitenden Pfarrer bilden. Die Stelle des leitenden Pfarrers muss noch besetzt werden.
Bis es so weit ist, bleibt Pfarrer Markus Ziegler (Herrenberg) als Administrator für die Kirchengemeinden zuständig. Im Pastoralteam haben wir nun mit Pfarrer Kishore Basani (St. Joseph) und Pfarrer Grace Divin Ngoma (Dreifaltigkeit) zwei Priester, die sich bei Bedarf gegenseitig vertreten können.
Rottenburg bestätigte die Zusammenlegung zum 01.02.2024 bereits mündlich, die schriftliche Urkunde fehlt noch. Der Prozess der Zusammenlegung wir von Vakanzbegleiter Gerhard Rauscher begleitet.

Die Gemeinden sollen sich gegenseitig ergänzen
Die Kirchengemeinderäte haben bei den Beratungen mit dem Ziel einer engeren Zusammenarbeit Wert darauf gelegt, dass jede Gemeinde ihr eigenes Profil, mit ihren speziellen Angeboten bzw. Veranstaltungen beibehalten und weiterentwickeln kann. Nicht jede Gemeinde muss alle Felder der Seelsorge abdecken. Die Gemeinden sollen sich gegenseitig ergänzen und prüfen, wo sie bestimmte Veranstaltungen und Dienste (z.B. Seniorenarbeit, Kinder- und Jugendchor, Glaubensgespräche) gemeinsam organisieren können.
Das Pastoralteam wird dazu Vorschläge machen, die dann in einem Gremium (Prozessteam) mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen vier Gemeinden, beraten werden. Wir haben in unserer Katholischen Gesamtkirchengemeinde manche Dienste im diakonischen Bereich(Sozialstation, Stadtteilarbeit) und in der Liturgie (wie z.B. Friedensgebete), die wir weiterhin ökumenisch organisieren werden. Dafür gibt es in Sindelfingen viel Offenheit. Der Prozess der Zusammenlegung läuft schon.

Schöpfungsgarten

Kürbisse, Salate, Tomaten, Beeren und und und – das alles wächst im Schöpfungsgarten der Versöhnungskirche Sindelfingen. Stephanie Jaskolka und ihr Team haben aus wildem Gestrupp eine Oase für Mensch, Tier und Pflanzen geschaffen.

Schauen Sie doch auf einem Spaziergang mal vorbei und entdecken was zu dieser Jahreszeit alles im Schöpfungsgarten wächst.

NIE WIEDER IST – JETZT! 

Am Rande der Kundgebung am Samstag, den 03.02.24 auf dem Marktplatz in Sindelfingen, waren sich die Vertreter der christlichen Kirchengemeinden darüber einig, es ist an der Zeit, dass die christlichen Kirchen in Sindelfingen Flagge zeigen.
Wir haben daher, in Anlehnung an den Titel der Veranstaltung „NIE WIEDER IST – JETZT!“, Fahnen und Banner entwerfen lassen – diese hängen auch bei uns am Gemeindehaus und vor der Kirche.

Offener Bücherschrank auf dem Berliner Platz

Der offene Bücherschrank steht allen Bürger*innen, Erwachsenen und Kindern zur Verfügung – kostenlos, rund um die Uhr und bei jedem Wetter.

Das Prinzip ist denkbar einfach: Jede*r, der*die unter den Büchern eines entdeckt, das ihn*sie interessiert, nimmt es einfach zum Lesen mit. Sie dürfen es gerne behalten oder einfach wieder in den Bücherschrank stellen.

Jede*r kann zum Bestand des Bücherschranks beitragen und seine gelesenen Bücher in den Schrank stellen.

Der Bücherschrank ist eine Initiative unseres Bürgervereins Godbergberg.

Kronen ziehen durch die Straßen am Goldberg

Gemeinsam unterwegs für den Frieden
Unter dem Motto „Kinder helfen Kindern“ zogen am Samstag, den 06.Januar 2024 14 Schülerinnen und Schüler der Realschule am Goldberg durch die Straßen, um am Goldberg den Segen für das neue Jahr zu bringen. Die Sternsingeraktion wurde gemeinsam mit der Kirchengemeinde Sankt Maria organisiert. Voller Freude und Begeisterung machten sich drei Gruppen in der Zeit von 13 Uhr bis 17 Uhr auf den Weg und sammelten 2453,95 Euro und viele Süßigkeiten. Die Spenden der diesjährigen Sternsingeraktion unterstützen die Aktion „Gemeinsam für unsere Erde- in Amazonien und weltweit“ und „Hilfe für Kinder im Nahen Osten“.
Zudem besuchten die Sternsingerinnen und Sternsinger sowohl den Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer als auch den ersten Bürgermeister Christian Gangl im Rathaus Sindelfingen.
Vielen lieben Dank an alle teilnehmenden Kinder, unterstützenden Eltern und Kolleginnen- ihr seid die Krönung! Wir freuen uns auf das nächste Jahr.
Seid auch gesegnet in diesem Jahr! Kaspar, Melchior und Balthasar!“

Karolin Lischka

Kennst du schon den Teil:Ort am Goldberg?

Der Teil:Ort ist eine Abgabestelle, die vom Bürgerverein Goldberg e.V. in der Dresdener Straße 23 betrieben wird.

Ein Fairteiler ist ein Ort, zu dem alle Menschen Lebensmittel bringen und kostenlos von dort mitnehmen dürfen. Alle Menschen können gerettete Lebensmittel zu einem Fairteiler bringen, die noch zur Weitergabe geeignet sind.

Der Teil:Ort ist von 6h bis 22h jeden Tag in der Woche geöffnet (ein Zeitschaltschloss verschließt die Tür). Es gibt dort einen Kühlschrank, Boxen für Brote und zwei Regale.

Alles Wichtige zur Nutzung:

  • Jeder der Lebensmittel holt oder bringt, schaut nach dem Rechten (b. Bedarf Abfall entsorgen, Boxen schliessen)
  • Diese Lebensmittel dürfen nicht in den Teil:Ort:
    Alkohol/Energydrinks; Hackfleisch; roher Fisch; selbst gesammelte Pilze; Rohmilch; Roheiprodukte
    Lebensmittel nach Ablauf des Verbrauchsdatum
  • Kennzeichnet Produkte die ihr reinlegt (zB bei Marmeladen die Inhaltsstoffe, Datum der Herstellung)

Patnerschaft mit Bolivien

Bolivien gehört zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas, gezeichnet von politischen Unruhen, sozialer Ungerechtigkeit und bürgerkriegsähnlichen Zuständen.

Oruro, eine Bergarbeiter*innenstadt im Altiplano, ist bekannt durch seinen berühmten Karneval. Weniger bekannt ist, dass in dieser Stadt viele Indios leben, die keine Arbeit finden, da immer mehr Bergwerke geschlossen werden.

Die Not und die Armut der einheimischen Bevölkerung ist unvorstellbar groß. Die Gründe hierfür sind vielschichtig und viele Menschen sind nicht in der Lage, aus eigener Kraft diese Not zu überwinden.

Diese katastrophalen Lebensbedingungen werden einem eindringlich bewusst, wenn man mit Bolivianer*innen im Kontakt steht oder die Möglichkeit hat, dieses Land zu bereisen.

Die Katholische Kirchengemeinde St. Maria in Sindelfingen hat seit über 40 Jahren persönliche Kontakte zu der Kirche in Oruro, zu dem dortigen Bischof, zu Priestern und Ordensleuten, die sich alle um die Not der Menschen kümmern.

Um die Sorge um das tägliche Brot zu lindern, unterstützen wir seit Beginn einen Speiseraum für Kinder, damit diese zumindest einmal pro Tag eine Mahlzeit bekommen. In den vielen Jahren der Partnerschaft konnten wir weitere Projekte nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ fördern wie ein Jugendzentrum, Solarlicht in abgelegenen Dörfern, Bibliotheken in verschiedenen Gemeinden, Fortbildungseinrichtungen und vieles mehr.

Um unsere Verbundenheit aufrecht zu erhalten, suchen wir „Pat*innen“, die bereit sind, mit einem Betrag die notwendige finanzielle Grundlage zu schaffen.

Sollten Sie bereit sein, sich dieser guten Sache anzuschließen, bitten wir Sie, das untenstehende Formular auszufüllen, und an das Pfarramt St. Maria zu schicken.

Im Namen all derer, denen durch Ihre Spende geholfen werden kann, bedanken wir uns herzlich.

In der Brücke der Solidarität finden Sie weitere Hintergrundinformationen zu den von St. Maria bisher unterstützten Projekten in der Diözese Oruro.