schrieb Brigitte Schumacher auf WhatsApp. Ähnlich äußerten sich weitere Mitfeiernde des diesjährigen Fronleichnamsfestes. Es begann wie im vergangenen Jahr am ersten Stationsaltar vor dem Rathaus. Bei schönstem Wetter begrüßte Pfarrer Grace die Mitfeiernden und stimmte sie auf die Prozession ein. Sie führte wieder durch die Seemühlestraße zum zweiten Stationsaltar, der von der italienischen Gemeinde gestaltet wurde.
Im miteinander Beten und Singen in verschiedenen Sprachen und unter Begleitung der Stadtkapelle, wurde die Prozession zu einem spirituellen Erlebnis.Bei aller Andacht war eine gelöste Stimmung zu spüren; wir hatten Zeit zum Schweigen, aber auch für kurze Gespräche zwischendurch. Mit fiel auf, dass der Prozessionszug immer länger wurde. Beim dritten Stationsaltar vor der Stadthalle, der von der kroatischen Gemeinde gestaltet war, haben mehr als 400 Personen mitgefeiert.
Für die besondere Festlichkeit sorgten wieder die Ministrantinnen und Ministranten der deutsch- und muttersprachlichen Gemeinden und die mit Blumen und Kerzen geschmückten Altäre. Es war einfach schön, durch die grüne Natur dem von vier Männern getragenen „Himmel“ zu folgen, unter dem der Priester die Monstranz mit der Hostie – als Zeichen der Gegenwart Christi – trug. So wurde unsere Prozession zu einem Symbol für die Gegenwart Christ in der Welt und zum Bekenntnis für unsere Nachfolge Christi. Den vierten Stationsaltar direkt vor der Kirche Dreifaltigkeit hatte die portugiesische Gemeinde gestaltet. Beim Heraufzug der Prozession zur Kirche ergaben sich besonders schöne Fotomotive: An der Spitze trugen Ministranten das Kreuz mit den Fahnen, dann kam der „Himmel“ über dem Priester mit Monstranz; dann folgte die Stadtkapelle, hinter der die Gemeinde den Berg herauf strömte.
Christus teilt – Himmel schmecken
Liturgischer Höhepunkt des Fronleichnamsfestes war die Eucharistie, die Pfarrer Grace zusammen mit Pfarrer Basani, Pfarrer Adelino, Pater Ivan und Pfarrer Matand feierte. Die Predigt hielt diesmal Pfarrer Basani, der ausgehend von der „Wunder- baren Brotvermehrung“ ( Lk 9, 11-17) das Motto unserer Fronleichnamsfeier „Christus teilt – Himmel schmecken“ auslegte. Pfarrer Basani griff Erfahrungen aus unserem Alltagsleben auf und ermunterte die Gemeinde, im Auftrag Jesu das wahre Brot des Lebens den Menschen auszuteilen.Musikalischer und emotionaler Höhepunkt des Gottesdienstes war das Schlusslied „Großer Gott wir loben dich“ mit grandioser Begleitung durch Orgel und Trompeten. Das Motto der Fronleichnams-feier wurde wieder von Helene Zeitner künstlerisch umgesetzt und von einer Frauengruppe sehr schön gestaltet. Dieser farbenprächtige Blumenteppich fand großen Beifall !
Oberbürgermeister dankt den Sindelfinger Katholiken
Am Ende des Gottesdienstes durfte ich wieder Oberbürgermeister Dr. Vöhringer um sein Grußwort bitten. Er bedankte sich bei den vielen Mitwirkenden, die zum Gelingen des Fronleichnamsfestes beigetragen haben und hob dabei die Stadt-kapelle unter Leitung von Timo Kächele hervor. Dr. Vöhringer dankte auch den katholischen Kirchengemeinden für ihre konstruktive Mitwirkung in der Stadt- gesellschaft. In meiner Dankesrede habe ich Dr. Vöhringer für die gute Zusammen-arbeit zwischen Stadtverwaltung und unserer Gesamtkirchengemeinde gedankt und ihm für die Zeit nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Oberbürgermeisters alles Gute und Gottes Segen gewünscht.
Bei der Vielzahl der ehrenamtlich Mitwirkenden konnten nur wenige namentlich genannt werden. Ein besonderes Lob sprach ich Ewald Kienhöfer aus, der mit Umsicht und großem Engagement das Fronleichnamsfest plante und koordinierte. Ich möchte an dieser Stelle aber auch den vielen Männern und Frauen herzlich danken, die z.B. in der Küche und bei der Essensausgabe halfen oder als Ordner die Prozession begleiteten.
Nach dem Segen und Schlusslied waren alle Anwesenden zum gemeinsamen Essen („Himmel schmecken“) eingeladen.
Gerhard Rauscher (Vakanzbegleiter)
Ergebnis der Kollekte –für das „Martinslädle“- beträgt: 1.110.- Euro. Herzlichen Dank!